Mittwoch, 26. August 2009

US Senator Edward Kennedygestorben

Der große Kämpfer f. Menschlichkeit in USA, Senator Ted Kennedy, ist tot
"Teddy" Kennedy, jüngster Bruder von John F. Kennedy und Robert Kennedy, ist heute morgen an einem unheilbaren Hirntumor mit 77 Jahren gestorben. Der unheilbare Hirntumor wurde im Mai 2008 entdeckt, über ein Jahr konnte er noch weiter leben und arbeitete bis wenige Tage vor seinem Tod.
Der große Liebhaber des Meeres und begeisterte Segler Edward Kennedy war Senator seit 1962, er war ein Urgestein von Menschenfreund und umfassender Liberalität in den USA. Bis zuletzt war er aktiv und engagiert, u.a. im Kampf für die Präsidentschaft von Barrack Obama, um Mindestlöhne in USA, um Bildungspolitik und eine Gesundheitsreformation für die US-amerikanische Bevölkerung.
Er hat miterleben müssen, wie seine beiden Brüder John F. Kennedy und Robert Kennedy erschossen wurden. Er hat in seinen 47 Jahren als Senator sämtliche US-amerikanischen Kriege mit erlebt und kritisiert.
So umstritten wie vieles um seinen Vater Joseph Kennedy und auch John F. gewesen sein mag, Ted Kennedy war ein loyaler und verläßlicher Kämpfer für Menschlichkeit. Parteiübergreifend hat er für die Sachen und Themen an sich gekämpft. Daß er nicht Präsident wurde, lag an einem "dummen" Fehler anläßlich eines Autounfalls im Jahr 1969, bei dem eine ehemalige Sekretärin seines Bruders Robert starb. Ted Kennedy hatte den Unfall zu spät bei der Polizei gemeldet, vermutlich aufgrund eines Schocks den er selber beim Sturz von der Bay Bridge ins Wasser erlitten hatte. Er selber hatte 1964 einen Flugzeugabsturz nur knapp überlebt, und litt seither an starken Schmerzen in der Wirbelsäule. Vermutlich rührten seine "Probleme" mit Alkohol und Gewicht u.a. auch daher. Gleichwohl war er bei allen überaus beliebt, "man hör sein Lachen bevor man ihn sieht" hieß es im Senat.
Ted Kennedy nutzte seine einflußreiche Stellung allerdings konsequent und umfassend, um im Hintergrund für Menschlichkeit, für die Gesamtbevölkerung und für umfassende Liberalität in diesen Bereichen zu kämpfen und hat dadurch auch vieles erreicht. Zahllose Gesetzesinitiativen tragen seine Handschrift, wobei er in sinnvollen Projekten durchaus auch mit den Republikanern zusammen arbeitete.
Nun ist er tot - aber seine Seele und sein Werk, all die Erinnerungen an ihn, werden weiter leben. Möge er in Frieden ruhen.

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